Wir leben in einer Welt, die von der Wirtschaft durch und durch kontrolliert wird. Wir geben uns der falschen Annahme hin, frei zu sein, aber „frei“ … was bedeutet dieses Wort eigentlich? Frei sein im Sinne von tun und lassen, was man will? Interpretiert man dieses Wort so, ist es sicherlich richtig. Aber ist man ehrlich zu sich selbst, gibt man schnell zu, dass man besessen ist vom Trend. Selbst 10% dieser Besessenheit reicht schon aus. Du trägst Hosen und Schuhe, die du für dich als richtig ansiehst, nicht was die Gesellschaft dir sagt. Du schaust noch immer die alten Filme von 1980, nicht etwa die neuen, aufgeputschten Streifen des 21.Jahrhunderts. Aber denk scharf nach und du stellst fest, dass du auf jeden Fall mindestens einem Trend folgst. Dabei ist es egal, welcher Trend das ist. Viel wichtiger ist die Frage: Wer entscheidet, was „Trend“ ist???
Die Gesellschaft lebt dir vor, was du als „Trend“ anerkennen sollst. Distanzierst du dich, wirst du in einigen „Szenen“ sogar ausgeschlossen. Ich gehe mit 5 Freunden in einen Club. Wir wollen feiern, Spass haben und uns amüsieren. Unabhängig davon, was für Musik läuft, gehen wir weiter und unsere Blicke schweifen durch die Menge und in nahezu jede Ecke des Clubs. Was dir der Abend und die Nacht bringt, ist vielleicht ein heisses Date mit einem hübschen Mädel, vielleicht auch eine weitere, eindringliche Erfahrung in Sachen Alkoholkonsum und der anschliessende Kater am Tag danach. Aber was erzielt der „Trend“ an sich in Sachen Musik für einen Erfolg? Die Antwort liegt auf der Hand, denn in vielen Fällen schon ließen sich Menschen von Einflüssen quasi „umpolen“. Welche Einflüsse das sind, spielt dabei erst einmal eine untergeordnete Rolle. Es können neue Modetrends sein oder auch bestimmte Haarstylings, die gerade „in“ sind. Aber auch in der Musik werden solche Trends vorsätzlich und mit dem offensichtlichen Ziel, den Konsumenten zu beeindrucken, immer wieder aufs Neue ins Leben gerufen.
Zurück im Club … und als Trancer hörst du plötzlich Electro House, was dich zunächst einmal ziemlich nervt. Doch nach 3 Stunden ist es egal geworden, weil die Musik dich in einer gewissen Art beeinflusst und auch anspricht. Unbewusst gibst du dich dem hin, das du sowieso nicht ändern kannst. Im Grunde ist es nichts Anderes, als in einem Raum gefangen zu sein, in dem nur ein Stuhl, ein Tisch und ein Kartenspiel liegen. Nach 2 Stunden verzweifelter Versuche, aus dem Raum zu entkommen stellst du irgendwann fest, dass es eh nicht anders geht, als jetzt noch eine weitere Stunde hier zu verbringen, weil du weißt, dass bald Hilfe kommt. Zwangsläufig beginnst du damit, die Karten zu mischen oder sie zu legen, auch wenn du sonst vielleicht nie ein Kartenspiel anrühren würdest. Ähnlich wie im Club, wo du weißt, dass du nicht den Rest deines Lebens dort verbringst. Also was machst du? Offensichtlich … du spielst Karten! Es ist ein schlechtes Beispiel, werden Viele jetzt sagen und gerade die Electro House und Minimal Fans, die mich für diesen Beitrag hier hassen werden.
Worauf ich hinaus will, ist hierbei aber eigentlich gar nicht unbedingt schwer zu erkennen. Was dir die Gesellschaft vorlebt, setzt du entsprechend um. Entweder, weil es dir tatsächlich auch zusagt oder aber du einfach nur dazu gehören willst. Ein Mangel an Selbstbewusstsein kann dabei eine ebenso grosse Rolle spielen wie der Mangel an Durchsetzungsvermögen. Irgendwer hat irgendwann einfach mal so beschlossen, dass der neue „Trend“ ein ganz Bestimmter ist, den er jetzt ins Leben ruft und hat dann entweder Glück und die Gesellschaft nimmt ihn an oder es endet im Fehlversuch und der Trend scheitert als Flop. Mitte der 90er Jahre kam der Trend „Rave“ gross raus, war aber irgendwann wieder langweilig. Viele, grosse Artists und DJ´s blieben damals auf der Strecke, weil sie dem „Trend“ nicht folgten, sondern entweder ihrer Linie stur treu blieben oder aber der Versuch ganz einfach scheiterte, den neuen Ansprüchen der Konsumenten gerecht zu werden.
Solche Trends können schon manchmal nervtötend sein, sind aber ja für gute 80% unserer Gesellschaft eine feine Sache, denn wir leben diese Trends ja. Wir leben sie Anderen vor … manchmal bewusst, manchmal unbewusst. Manchmal trennen wir uns vom Trend an sich wieder, wenn er „out“ ist und folgen einem anderen, neuen Trend, manchmal aber bleiben wir auch hängen und leben dann weiter Anderen das vor, was wir mittlerweile nicht mehr als Trend, sondern viel mehr als „Leidenschaft“ empfinden und so mit entsprechendem Selbstbewusstsein und manchmal auch Durchsetzungsvermögen Anderen vorleben. Deshalb und gerade deshalb liebe Ich Trance an sich nicht, ich „lebe“ ihn.
Schon lange ist dieser Style in den Clubs nicht mehr angesagt und viele Artists und DJ´s leben der Gesellschaft mittlerweile einen anderen Style vor, obwohl sie einst als „Trancer“ anerkannt waren und diesen Style auch ins Rampenlicht brachten und ausgezeichnet vertraten. „Mit der Zeit gehen“ lautet hier die Devise. Doch muss es immer eine Devise sein, die uns das gibt, was wir wollen? Muss es die Gesellschaft sein, die uns sagt, was gut und was schlecht ist? Paul van Dyk sagte mal „Ich glaube darüber hinaus nach wie vor, dass die elektronische Musik unterschätzt wird“, womit er natürlich die elektronische Musik im Allgemeinen, nicht ausschließlich Trance meinte. Aber mittlerweile kann man durchaus davon reden, dass gerade Trance und besonders Melodic Trance (in der veraltet dargestellten Aussprache) leider durch und durch unterschätzt wird. Auch diese sehr melancholische und oftmals melodramatische Art des Trance hat sich in den letzten Jahren stetig weiter entwickelt, bleibt aber oftmals leider noch immer auf der Strecke. Die Gesellschaft spricht nicht mehr von Trance, die Gesellschaft spricht von Electro House, von Minimal und Co.. Was den Fans dieser Musik gelassen werden soll, doch ist es fair? So viele Styles entwickeln sich stetig weiter, bleiben aber dennoch auf der Strecke.
Meine „Devise“ lautet: Bleib DEINEM Style treu, verfolge DEINE Interessen und nicht etwa die der Gesellschaft. Liebe die Musik nicht, LEBE sie. Unabhängig davon, welcher Style es ist. Füge dich nicht in das Allgemeinbild der Gesellschaft, nur weil du dazu gehören willst und dich dann besser fühlst. Steh zu dem, was DIR gefällt und vertrete das auch entsprechend nach außen hin. Auf diese Weise werden vielleicht wieder neue Trends entstehen, an denen du nicht einmal ganz unbeteiligt bist, denn auch ein Einzelner „kann“ etwas verändern ;).
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Die Gesellschaft lebt dir vor, was du als „Trend“ anerkennen sollst. Distanzierst du dich, wirst du in einigen „Szenen“ sogar ausgeschlossen. Ich gehe mit 5 Freunden in einen Club. Wir wollen feiern, Spass haben und uns amüsieren. Unabhängig davon, was für Musik läuft, gehen wir weiter und unsere Blicke schweifen durch die Menge und in nahezu jede Ecke des Clubs. Was dir der Abend und die Nacht bringt, ist vielleicht ein heisses Date mit einem hübschen Mädel, vielleicht auch eine weitere, eindringliche Erfahrung in Sachen Alkoholkonsum und der anschliessende Kater am Tag danach. Aber was erzielt der „Trend“ an sich in Sachen Musik für einen Erfolg? Die Antwort liegt auf der Hand, denn in vielen Fällen schon ließen sich Menschen von Einflüssen quasi „umpolen“. Welche Einflüsse das sind, spielt dabei erst einmal eine untergeordnete Rolle. Es können neue Modetrends sein oder auch bestimmte Haarstylings, die gerade „in“ sind. Aber auch in der Musik werden solche Trends vorsätzlich und mit dem offensichtlichen Ziel, den Konsumenten zu beeindrucken, immer wieder aufs Neue ins Leben gerufen.
Zurück im Club … und als Trancer hörst du plötzlich Electro House, was dich zunächst einmal ziemlich nervt. Doch nach 3 Stunden ist es egal geworden, weil die Musik dich in einer gewissen Art beeinflusst und auch anspricht. Unbewusst gibst du dich dem hin, das du sowieso nicht ändern kannst. Im Grunde ist es nichts Anderes, als in einem Raum gefangen zu sein, in dem nur ein Stuhl, ein Tisch und ein Kartenspiel liegen. Nach 2 Stunden verzweifelter Versuche, aus dem Raum zu entkommen stellst du irgendwann fest, dass es eh nicht anders geht, als jetzt noch eine weitere Stunde hier zu verbringen, weil du weißt, dass bald Hilfe kommt. Zwangsläufig beginnst du damit, die Karten zu mischen oder sie zu legen, auch wenn du sonst vielleicht nie ein Kartenspiel anrühren würdest. Ähnlich wie im Club, wo du weißt, dass du nicht den Rest deines Lebens dort verbringst. Also was machst du? Offensichtlich … du spielst Karten! Es ist ein schlechtes Beispiel, werden Viele jetzt sagen und gerade die Electro House und Minimal Fans, die mich für diesen Beitrag hier hassen werden.
Worauf ich hinaus will, ist hierbei aber eigentlich gar nicht unbedingt schwer zu erkennen. Was dir die Gesellschaft vorlebt, setzt du entsprechend um. Entweder, weil es dir tatsächlich auch zusagt oder aber du einfach nur dazu gehören willst. Ein Mangel an Selbstbewusstsein kann dabei eine ebenso grosse Rolle spielen wie der Mangel an Durchsetzungsvermögen. Irgendwer hat irgendwann einfach mal so beschlossen, dass der neue „Trend“ ein ganz Bestimmter ist, den er jetzt ins Leben ruft und hat dann entweder Glück und die Gesellschaft nimmt ihn an oder es endet im Fehlversuch und der Trend scheitert als Flop. Mitte der 90er Jahre kam der Trend „Rave“ gross raus, war aber irgendwann wieder langweilig. Viele, grosse Artists und DJ´s blieben damals auf der Strecke, weil sie dem „Trend“ nicht folgten, sondern entweder ihrer Linie stur treu blieben oder aber der Versuch ganz einfach scheiterte, den neuen Ansprüchen der Konsumenten gerecht zu werden.
Solche Trends können schon manchmal nervtötend sein, sind aber ja für gute 80% unserer Gesellschaft eine feine Sache, denn wir leben diese Trends ja. Wir leben sie Anderen vor … manchmal bewusst, manchmal unbewusst. Manchmal trennen wir uns vom Trend an sich wieder, wenn er „out“ ist und folgen einem anderen, neuen Trend, manchmal aber bleiben wir auch hängen und leben dann weiter Anderen das vor, was wir mittlerweile nicht mehr als Trend, sondern viel mehr als „Leidenschaft“ empfinden und so mit entsprechendem Selbstbewusstsein und manchmal auch Durchsetzungsvermögen Anderen vorleben. Deshalb und gerade deshalb liebe Ich Trance an sich nicht, ich „lebe“ ihn.
Schon lange ist dieser Style in den Clubs nicht mehr angesagt und viele Artists und DJ´s leben der Gesellschaft mittlerweile einen anderen Style vor, obwohl sie einst als „Trancer“ anerkannt waren und diesen Style auch ins Rampenlicht brachten und ausgezeichnet vertraten. „Mit der Zeit gehen“ lautet hier die Devise. Doch muss es immer eine Devise sein, die uns das gibt, was wir wollen? Muss es die Gesellschaft sein, die uns sagt, was gut und was schlecht ist? Paul van Dyk sagte mal „Ich glaube darüber hinaus nach wie vor, dass die elektronische Musik unterschätzt wird“, womit er natürlich die elektronische Musik im Allgemeinen, nicht ausschließlich Trance meinte. Aber mittlerweile kann man durchaus davon reden, dass gerade Trance und besonders Melodic Trance (in der veraltet dargestellten Aussprache) leider durch und durch unterschätzt wird. Auch diese sehr melancholische und oftmals melodramatische Art des Trance hat sich in den letzten Jahren stetig weiter entwickelt, bleibt aber oftmals leider noch immer auf der Strecke. Die Gesellschaft spricht nicht mehr von Trance, die Gesellschaft spricht von Electro House, von Minimal und Co.. Was den Fans dieser Musik gelassen werden soll, doch ist es fair? So viele Styles entwickeln sich stetig weiter, bleiben aber dennoch auf der Strecke.
Meine „Devise“ lautet: Bleib DEINEM Style treu, verfolge DEINE Interessen und nicht etwa die der Gesellschaft. Liebe die Musik nicht, LEBE sie. Unabhängig davon, welcher Style es ist. Füge dich nicht in das Allgemeinbild der Gesellschaft, nur weil du dazu gehören willst und dich dann besser fühlst. Steh zu dem, was DIR gefällt und vertrete das auch entsprechend nach außen hin. Auf diese Weise werden vielleicht wieder neue Trends entstehen, an denen du nicht einmal ganz unbeteiligt bist, denn auch ein Einzelner „kann“ etwas verändern ;).
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Diskografie
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