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die siffer
Vor inzwischen 14 Jahren haben die Jungs im Alter von 12 – 15 Jahren entschieden miteinander Lärm zu machen. Wenn man früh genug anfängt an der Rockstarkarriere zu arbeiten, kommt man vielleicht drum rum einen richtigen Beruf erlernen zu müssen. Diese Annahme war jedoch falsch. Im heimischen Städtchen Marbach als lärmende Punker verschrien, im fernen Stuttgart von den Punkern als Popper verachtet, schaffte es die Band immer wieder zwischen allen Stühlen zu landen. Konsequenz daraus war auch, die eigene Musik nicht als „teilweise melodischem Deutschpunk mit zuweilen politischer Aussage und Metal und Liedermacher Einfluss“ zu bezeichnen, sondern dem Kind den Namen hartchorpop zu geben, womit die meisten Leute wiederum nichts anfangen können und den Konzerten fern bleiben.
Der Bandname die siffer polarisiert. Die einen nennen ihn „genialen marketingtechnischen Schachzug“ oder schlicht, kurz, prägnant, einfach zu merken, die anderen sprechen von Karrierebremse, Scheißname, rufschädigend usw.
Wie der Name polarisiert die Musik. Schwarz oder Weiß, genial oder grottenschlecht. Selten sagt ein Konzertbesucher hinterher „ja also die siffer fand ich eigentlich so gar nicht so schlecht“.


Album: viel nichts um lärm


viel nichts um lärm

CD 17 Tracks – 47 Minuten VÖ.: 21.02.2008

Im 14. Jahr ihrer stets gleich besetzten Bandgeschichte veröffentlichen die siffer mit „viel nichts um lärm“ ihr siebtes Langspielwerk.

Ihre Musik, welche die siffer seit jeher als hartchorpop bezeichnen, zeigt sich auch bei diesem Langspielalbum mit seinen 17 Tracks als äußerst facettenreich, Texte mit Ernst und Peter (Lustig). Die aufwendige Produktion und ein ansprechendes Artwork, das sich im edlen Digipack inklusive 20-seitigem Booklet widerspiegelt, zeigen die Professionalität und die Energie, mit welcher die vier Marbacher kiko, doc schön, fab und g.ram hier gearbeitet haben und offenbaren, dass der Titel tiefer stapelt als manch einem Hip-Hop Fan der Schritt seiner Hose hängt.
Wer sich auskennt wird vielleicht den musikalischen Einfluss einer Band aus Berlin hören, ohne dass jedoch der Vorwurf des Plagiats berechtigt wäre. Dafür klingt „viel nichts um lärm“ zu eigenständig. Nach Konsum des Albums wird der Hörer zustimmen, dass die einzig korrekte Bezeichnung der Musik nur hartchorpop sein kann: Die Wurzeln im Punk und die Äste ganz weit in alle Richtungen gestreckt, wo gute Musik zu finden ist!
Musikrichtung: hartchorpop!
TRACKLIST:

00 popmusic [1:53]
01 quantitätenkollaps [3:37]
02 apokalypse now! [1:59]
03 benzin [2:14]
04 nicht das was es ist [3:58]
05 1000 fragezeichen [3:02]
06 5 akkorde (sind 2 zu viel) [3:13]
07 endlich urlaub [3:04]
08 dörthe dancing [2:31]
09 glück [2:10]
10 flucht [3:38]
11 zweifelsfalle [2:35]
12 lärm den ich brauch [2:38]
13 der traurige pornodarsteller [3:18]
14 zeit steht still [2:02]
15 alles auf rot [3:25]
16 hitlers bart [1:29]
01.
3:02 Min

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Hörzeit 58:32:44 Stunden angehört    Klicks 10046 mal angehört


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