Gut Ding will Weile haben. So verhält es sich auch mit guter Musik. Um einen Musikstil über seine Genregrenzen hinaus zu entwickeln und ihm einen gewissen zeitlosen Charakter zu verleihen, welcher ihn loslöst von Trends und zeitgenössischem Schubladendenken, bedarf es nicht zuletzt eines langen Reifungsprozesses. Sowohl der Musiker als auch der Musik selbst, welche erst durch endloses Experimentieren mit den verschiedenen Möglichkeiten des kreativen Spektrums der Musik ihre volle Individualität entfalten kann. Diese Zeit nahmen sich auch die drei Musiker von flat daisy. Bereits 1993 gegründet und damals in erster Linie vom Metal inspiriert, begannen die damaligen Teenager ihren Idolen nachzueifern und somit ihrem Frust über ein ihren Lebensansichten weitestgehend verständnislos gegenüberstehenden Umfeld, auf ihre Art und Weise Ausdruck zu verleihen. Während sie begannen, die ersten Bühnen lokaler Clubs zu bespielen, zunächst mit Coversongs, später dann mit ersten Eigenkompositionen, wurden sie Zeugen zahlreicher Veränderungen in der Rockmusik. Beeinflusst durch diese Entwicklungen änderte sich auch der Stil von flat daisy zu dieser Zeit recht häufig und schwankte zwischen klassischem Metal und dreckigem Grungesound. Da die drei jedoch merkten, dass diese Trends sehr schnelllebig und im Endeffekt sehr substanzlos waren, entwickelte sich recht bald eine Einstellung in ihnen, die sie bis heute prägt. Sie waren es leid, ihre Musik an Trends und dem aktuellen Musikgeschehen zu messen und waren fortan bestrebt, ihre Songs so unverfälscht und so emotional wie möglich zu schreiben und ihrer Musik damit ein individuelles Gesicht zu verleihen. Es verging eine lange Zeit des Experimentierens, während der sich die emotionale Härte mit dem musikalischen Geschick langsam zu einem Stil festigten, den man heute nicht mehr in eine spezielle Schublade stecken kann. Nach jahrelanger Live-Präsenz in regionalen Clubs, zahlreichen Studio-Aufnahmen, aus denen unter anderem die von Thorsten Nestroy produzierte DEMO-EP 2003 hervorging, wurde der Ruf nach einem kompletten Album immer lauter. Auch die Band sah sich im Jahre 2004 nun an einem Punkt angekommen, an dem es Zeit war, die Essenz ihres musikalischen Schaffens der vergangenen Jahre auf einen Tonträger zu bannen. So wurde im Oktober 2004 das Debüt-Album „Between Good Will And Lethargy“ in den Hamburger 02 Studios unter der Regie von Oliver „Olman Viper“ Wiebe eingespielt. Dieses ist seit März 2005 über die Website der Band erhältlich. In nächster Zeit werden ausgeprägte Touren folgen, welche sich weit über die regionalen Grenzen hinaus erstrecken sollen. Die nächsten Gigs findet ihr auf www.flatdaisy.de
Diskografie
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