Wo fangen wir an? Am Anfang? Gut. Fangen wir an wo alles begann. Es waren 1.980 Jahre vergangen, seitdem ein Kind namens Jesus in Nazareth geboren wurde, als ein Kind namens Crush das Licht der Welt in Frankfurt erblickte. Als Nachfahre eines irakischen Vaters und einer deutschen Mutter sollte sich ein starker Diktator entwickeln, der ein Vierteljahrhundert später im deutschen Rap-Game nach der alleinigen Macht greifen würde…
Zur Erleichterung aller entwickelte Mike Crush in den kommenden Jahren unglaubliche Fähigkeiten, welche ihn dem Ziel auch ohne Anwendung von Gewalt oder einer Revolution unmittelbar näher bringen sollten.
Auch Mike Crush gehörte zu jenen irritierten Kindern, die sich Anfang der 90er durch Filme wie „Menace II Society“ und Alben wie Dr. Dre´s „The Chronic“ dazu ermutigt fühlten, schwarze Gangster sein zu wollen. Nun... Mike Crush war nicht schwarz, und das „Gangster-Sein“ wollte auch nicht so richtig klappen, da Crush auf Grund seiner sozialen Schicht nicht das nötige Startkapital für eine scharfe Waffe aufbringen konnte.
1995 machte Mike Crush erste Gehversuche mit der Neu-Isenburger Rap-Crew „2daCash“, einer Gruppe von Kleinkriminellen, die eigentlich mehr beschäftigt war, den Crew-Namen an Hauswände und in Frankfurter Puffs zu sprayen als musikalisch zu glänzen. Zu dieser Zeit lernte er auch Juce kennen, der seither Beats für ihn produziert und auch heute noch mit ihm zusammenarbeitet.
An dieser Stelle sei vermerkt, dass seine ersten Texte und Lieder, im Gegensatz zu den meisten Rappern der heutigen Zeit, schon deutschsprachig waren.
1996 lernte Crush den, an diesem Abend stark alkoholisierten ÜBA3BA in einem Frankfurter Club kennen. Man lachte, man log und so entstand REDRUM.
Ein halbes Jahr später belegte die selbe Gruppe den ersten Platz beim ersten Frankfurter Hip Hop Contest. Zahlreiche Auftritte folgten und so flatterte 1998 der erste Deal ins Haus. Rappte Crush zu Begin auf deutsch, war es mit Redrum die englische Sprache die neben Strassen Kung Foo angewendet wurde.
Am 11. September 1999 war es dann soweit, dass Mike Crush und ÜBA3BA im Flugzeug zu ihrem ersten Video-Dreh in Hollywood saßen (Nein, dies ist keine Lüge, höchstens Angeberei). Das Ende des Liedes war ein Rechtsstreit zwischen A und B, der es verhindern sollte, dass die Welt dieses Video und das dazugehörige Redrum Album jemals zu Gesicht und zu Gehör bekommen sollte. Welch „Abfuck“, dachte man sich zu jener Zeit.
Heute ist man froh, niemals mit diesem Produkt, wenn auch nicht freiwillig, an die Öffentlichkeit getreten zu sein. Sind wir doch mal ehrlich, ein Halbiraker und ein Gambianer mit „amerikanischer“ Rap-Musik... das brauchte die Welt einfach nicht.
Nachdem man zu diesem Zeitpunkt ein komplettes Album auf Englisch aufgenommen hatte (welches sehr unter den kommerziellen Vorstellungen des damaligen Produzenten litt) war es ÜBA3BA, der sagte: „Mike, wir müssen wieder auf Deutsch rappen wie früher, das ist die Sprache, die wir fühlen“. Er hatte Recht. Rappte Mike Crush in den ersten Jahren (`96) schon auf Deutsch, die folgenden Jahre auf Englisch, waren sie doch Frankfurter Jungs mit Frankfurter Geschichte und Kultur.
Doch weit gefehlt, wer meint, dass dies für Crush bedeutete, nur noch auf Deutsch zu rappen, denn die Frankfurter Kultur ist so international wie die kaum einer anderen Großstadt Deutschlands. Und da Crush schon damals rein zufällig fließend Spanisch sprach (als Deutsch-Iraker!) entstanden auch Tracks auf… Spanisch.
Wenige Monate später veröffentlichten Mike Crush und ÜBA3BA jeweils einen Solo-Track auf dem zweiten FFMC's Tape. Zu diesem Zeitpunkt fingen sie an, Tracks alleine zu machen. Diese Entwicklung war gut für beide, da sie ihnen die Möglichkeit eröffnete kompromisslos zu arbeiten. Das Wort „Kompromiss“ hatten sie in dem vergangenen Jahr zu hassen gelernt.
Außerdem bedeutete dies künstlerische Freiheit, eine Freiheit die Mike Crush nach Ergreifung der Macht und Bildung des Regimes, in der Zukunft anderen nicht mehr gewähren würde.
Die Veröffentlichung auf dem FFMC's-Tape bewirkten für den angehenden Diktator zwei maßgebliche, wegbahnende Resultate. Zum einen entwickelte sich der beigesteuerte Song „Ich fragte mich“ zu einem richtigen Hit in der Frankfurter Szene, für den Crush noch heute seine „Props“ kassiert, zum anderen lernte Crush einen der beiden FFMC's-Macher, Efe, kennen.
Efe und Mike Crush kannten sich zwar schon länger, allerdings eher von Veranstaltungen, auf denen sie jeweils mit ihrer eigenen Gruppe auftraten. Efe gehörte zur Gruppe Nu-Style (damals noch mit Mr. L), die fast auf jeder Veranstaltung spielte, auf der auch Redrum vertreten war.
So ergab es sich, dass Mike und Efe, anfangs unverbindlich, zusammen einige Tracks produzierten, die Zusammenarbeit jedoch so gut funktionierte, dass man an ihr festhielt.
Was Crush außerdem sehr an Efe´s Arbeit faszinierte, waren neben den ausgereiften Produktionen auch seine melodiösen Beats, welche sich deutlich von dem derzeitigen, eher düsteren Zeug abhoben. Und genau diese Beats passten einfach perfekt zu Crush´s Raps… es wurde schnell klar, dass da etwas Großes passierte.
Zur Erleichterung aller entwickelte Mike Crush in den kommenden Jahren unglaubliche Fähigkeiten, welche ihn dem Ziel auch ohne Anwendung von Gewalt oder einer Revolution unmittelbar näher bringen sollten.
Auch Mike Crush gehörte zu jenen irritierten Kindern, die sich Anfang der 90er durch Filme wie „Menace II Society“ und Alben wie Dr. Dre´s „The Chronic“ dazu ermutigt fühlten, schwarze Gangster sein zu wollen. Nun... Mike Crush war nicht schwarz, und das „Gangster-Sein“ wollte auch nicht so richtig klappen, da Crush auf Grund seiner sozialen Schicht nicht das nötige Startkapital für eine scharfe Waffe aufbringen konnte.
1995 machte Mike Crush erste Gehversuche mit der Neu-Isenburger Rap-Crew „2daCash“, einer Gruppe von Kleinkriminellen, die eigentlich mehr beschäftigt war, den Crew-Namen an Hauswände und in Frankfurter Puffs zu sprayen als musikalisch zu glänzen. Zu dieser Zeit lernte er auch Juce kennen, der seither Beats für ihn produziert und auch heute noch mit ihm zusammenarbeitet.
An dieser Stelle sei vermerkt, dass seine ersten Texte und Lieder, im Gegensatz zu den meisten Rappern der heutigen Zeit, schon deutschsprachig waren.
1996 lernte Crush den, an diesem Abend stark alkoholisierten ÜBA3BA in einem Frankfurter Club kennen. Man lachte, man log und so entstand REDRUM.
Ein halbes Jahr später belegte die selbe Gruppe den ersten Platz beim ersten Frankfurter Hip Hop Contest. Zahlreiche Auftritte folgten und so flatterte 1998 der erste Deal ins Haus. Rappte Crush zu Begin auf deutsch, war es mit Redrum die englische Sprache die neben Strassen Kung Foo angewendet wurde.
Am 11. September 1999 war es dann soweit, dass Mike Crush und ÜBA3BA im Flugzeug zu ihrem ersten Video-Dreh in Hollywood saßen (Nein, dies ist keine Lüge, höchstens Angeberei). Das Ende des Liedes war ein Rechtsstreit zwischen A und B, der es verhindern sollte, dass die Welt dieses Video und das dazugehörige Redrum Album jemals zu Gesicht und zu Gehör bekommen sollte. Welch „Abfuck“, dachte man sich zu jener Zeit.
Heute ist man froh, niemals mit diesem Produkt, wenn auch nicht freiwillig, an die Öffentlichkeit getreten zu sein. Sind wir doch mal ehrlich, ein Halbiraker und ein Gambianer mit „amerikanischer“ Rap-Musik... das brauchte die Welt einfach nicht.
Nachdem man zu diesem Zeitpunkt ein komplettes Album auf Englisch aufgenommen hatte (welches sehr unter den kommerziellen Vorstellungen des damaligen Produzenten litt) war es ÜBA3BA, der sagte: „Mike, wir müssen wieder auf Deutsch rappen wie früher, das ist die Sprache, die wir fühlen“. Er hatte Recht. Rappte Mike Crush in den ersten Jahren (`96) schon auf Deutsch, die folgenden Jahre auf Englisch, waren sie doch Frankfurter Jungs mit Frankfurter Geschichte und Kultur.
Doch weit gefehlt, wer meint, dass dies für Crush bedeutete, nur noch auf Deutsch zu rappen, denn die Frankfurter Kultur ist so international wie die kaum einer anderen Großstadt Deutschlands. Und da Crush schon damals rein zufällig fließend Spanisch sprach (als Deutsch-Iraker!) entstanden auch Tracks auf… Spanisch.
Wenige Monate später veröffentlichten Mike Crush und ÜBA3BA jeweils einen Solo-Track auf dem zweiten FFMC's Tape. Zu diesem Zeitpunkt fingen sie an, Tracks alleine zu machen. Diese Entwicklung war gut für beide, da sie ihnen die Möglichkeit eröffnete kompromisslos zu arbeiten. Das Wort „Kompromiss“ hatten sie in dem vergangenen Jahr zu hassen gelernt.
Außerdem bedeutete dies künstlerische Freiheit, eine Freiheit die Mike Crush nach Ergreifung der Macht und Bildung des Regimes, in der Zukunft anderen nicht mehr gewähren würde.
Die Veröffentlichung auf dem FFMC's-Tape bewirkten für den angehenden Diktator zwei maßgebliche, wegbahnende Resultate. Zum einen entwickelte sich der beigesteuerte Song „Ich fragte mich“ zu einem richtigen Hit in der Frankfurter Szene, für den Crush noch heute seine „Props“ kassiert, zum anderen lernte Crush einen der beiden FFMC's-Macher, Efe, kennen.
Efe und Mike Crush kannten sich zwar schon länger, allerdings eher von Veranstaltungen, auf denen sie jeweils mit ihrer eigenen Gruppe auftraten. Efe gehörte zur Gruppe Nu-Style (damals noch mit Mr. L), die fast auf jeder Veranstaltung spielte, auf der auch Redrum vertreten war.
So ergab es sich, dass Mike und Efe, anfangs unverbindlich, zusammen einige Tracks produzierten, die Zusammenarbeit jedoch so gut funktionierte, dass man an ihr festhielt.
Was Crush außerdem sehr an Efe´s Arbeit faszinierte, waren neben den ausgereiften Produktionen auch seine melodiösen Beats, welche sich deutlich von dem derzeitigen, eher düsteren Zeug abhoben. Und genau diese Beats passten einfach perfekt zu Crush´s Raps… es wurde schnell klar, dass da etwas Großes passierte.
5450 mal aufgerufen